Hallo Leute,
wenn ihr, wie ich, Schinken im Stück kauft, dann kennt ihr sicherlich das Problem, dass am Ende der "Knust" übrigbleibt. Was tun? Das Fleisch weiter auf der Aufschnittmaschine schneiden könnte die Fingerkuppen kosten. Wegwerfen? Niemals!
Man kann es z.B. als Geschmacksgeber in einem Eintopf verwenden oder zu feinen Schinkenwürfeln verarbeiten.
Schinken vom Reh ähnelt vom Aussehen her dem Rinderrauchfleisch. Das Fleisch trocknet mit der Zeit immer mehr ein. Das Aroma intensiviert sich. Aber der Schinken wird auch bockelhart. Das Endstück, das ich daheim hatte ließ sich kaum mehr schneiden. Darum habe ich das das Fleisch abgeschabt und über Portwein-Pflaumen gegeben.
Damit kann man schon Eindruck schinden auf der Vorspeisenplatte.
Fotos: K. Exler, HnC
Ihr benötigt:
frische Pflaumen
ein Stück Roquefort oder anderen Blauschimmelkäse
ein Stück Brie
sehr trockener Schinken vom Reh
trockener roter Portwein z.B. Ruby Port
reichlich Schnittlauchröllchen
Die Pflaumen waschen, trocknen und entkernen. Dabei die Frucht nicht durchschneiden. Die Hälften sollen aneinander bleiben.
Pflaumen in eine Schüssel geben und eßlöffelweise Portwein darübergeben. Das ganze ca. 30 Minuten ziehen lassen.
In der Zwischenzeit Roquefort und Brie in kleine Würfel schneiden und zu gleichen Teilen vermischen. Wer mag, kann vorher den Roquefort ebenfalls in Portwein marinieren ... muss aber nicht.
Mit Hilfe eines kleinen Teelöffels die Käsemischung in die Pflaumenhälften füllen .
Die Schinkensplitter darüber geben, mit Schnittlauchröllchen und einer Prise geräuchertem Paprikapulver bestreuen.
Wir sehen uns - Draußen!
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