Hallo Leute,
Bärlauch finde ich superlecker. Nicht nur im Pestosalat, auch als Dip oder auf Baguette ist das Kraut der Hammer. Mir gefällt die Schärfe die Bärlauch mitbringt. Dieses Pesto hat Charakter.
Es ist super vielseitig ... es passt zu Kräuterbutter und Kräuterquark aber auch als Gewürz zu Tomaten mit Mozzarella - herrlich!
Im Frühling kann man das Kraut wild wachsend im Wald finden. Aber Achtung! Nicht alles was so aussieht, ist auch Bärlauch. Wenn ihr ein Blatt zerreibt, dann muss ein leichter Knoblauchgeruch in der Luft liegen. Seid ihr nicht sicher, dann lieber einfach weiter wachsen lassen. Es könnten Maiglöckchen oder Herbstzeitlose sein - und die sind giftig!
Habt ihr sicher Bärlauch gefunden, dann seid bitte beim Pflücken vorsichtig. Die Pflanze ist empfindlich. Werden zu viele Blätter abgeknipst oder sogar herausgerissen, dann kann die Pflanze eingehen. Wäre doch schade drum.
Ab April gibt es den Bärlauch auf dem Wochen- und im Supermarkt. Damit seid ihr auf der sicheren Seite und habt auf jeden Fall das richtige Blatt in der Hand.
Fotos: K. Exler, HnC
Ihr benötigt:
2 Bund Bärlauch
50 gr Pinienkerne
50 gr Parmesan
gutes fruchtiges Olivenöl
grobes Salz
Bärlauch von den Stängeln befreien, waschen und trocken tupfen.
Die Pinienkerne in einer trockenen beschichteten Pfanne rösten bis sie duften. Anschließend abkühlen lassen.
Den Parmesan reiben und zusammen mit den Pinienkernen und den Bärlauchblättern in ein hohes Püriergefäß geben.
Mit dem Pürierstab so feine verarbeiten, das eine pastöse Soße entsteht. Dabei nach und nach das Öl dazugeben bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist. Mit Salz abschmecken.
Ich mag das Pesto am Liebsten, wenn es nicht so "ölig" ist. Für einen Nudelsalat, wie die Penne mit Bärlauchpesto, benutze ich das Pesto und gebe Olivenöl noch extra dazu. Das ist aber Geschmackssache.
Ich stelle immer nur kleine Mengen her, die ich dann in einigen Tagen aufbrauchen kann. Das Pesto immer gut mit Öl abdecken.
Gibt es keinen Bärlauch mehr, dann ist das ok für mich. Ich freue mich lieber auf die nächste Saison, als ein Glas zu öffnen, das einige Wochen alt und vielleicht nicht mehr in Ordnung ist. Denn auch hier gilt: ist selbstgemacht und daher nicht lange haltbar.
Wir sehen uns - draußen!
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