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Paprikasalat a la Provence

  • Autorenbild: Hooks n' Cleaver
    Hooks n' Cleaver
  • 29. Sept. 2020
  • 2 Min. Lesezeit

Hallo Leute,

dies ist das Rezept für einen wunderbar leichten Salat mit Wow-Effekt. Entdeckt habe ich es in einem Kochbuch, das ich auf dem Flohmarkt gekauft habe. Der Titel lautet "Provence - eine kulinarische Reise". Das Buch ist richtig schwer. DinA4 gebunden mit schwerem Hochglanz-Papier. Ich hab's natürlich gleich am Anfang gesehen, mitgenommen und dann den ganzen Tag mit mir rumgeschleppt. Ich frage mich, ob nur mir so was ständig passiert.

Dieser "Salade de Piments Doux" oder einfacher ausgedrückt Paprikasalat, ist ziemlich aufwendig, aber es lohnt sich. Ein wirklich herrliches und leichtes Rezept. Der Salat schmeckt nicht nur als Belilage, auch als Hauptdarsteller z.B. mit krossem Baguette ist es eine Köstlichkeit.


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Fotos von K. Exler, HnC

Ihr benötigt:


1 kg rote, gelbe und orange Paprika

1 - 2 Frühlingszwiebeln

1 Knoblauchzehe

1 EL Aceto Bianco oder nach Geschmack

60 ml gutes fruchtiges Olivenöl

frische Basilikumblätter

grobes Salz und frisch gemahlener Pfeffer

Paprika waschen, abtrocknen und im Backofen rösten. Dazu die Grillfunktion einschalten und das Blech (ohne Backpapier, denn es verbrennt bei diesen Temperaturen) mit den Paprikas so dicht wie möglich, aber ohne die Heizstäbe zu berühren, in den Ofen schieben.

Nach einigen Minuten wird die Schale schwarz und wirft Blasen. Die Schoten müssen mehrmals gewendet werden, so dass sie rundherum geröstet werden.


Danach die schwrzen Paprikaschoten aus dem Ofen nehmen, auf einen Teller legen und diesen in eine Plastiktüte schieben. Die Tüte verschließen und so den Inhalt mindestens 15 Minuten ruhen lassen. Das führt dazu, dass die Haut leichter abgezogen werden kann und das Röstaroma verstärkt sich noch.


Anschließend über einer Schüssel die Haut vom Stengelansatz her abziehen und in vier Segmente zerschneiden. Kerne und die weißen Scheidewände entfernen, das Fruchtfleisch in mundgerechte Stücke schneiden.

Den dabei austretenden Saft müsst ihr auffangen. Der wird noch für das Dressing gebraucht. Das ist ein bisschen tricky, aber es gibt dem Dressing einen tollen Geschmack.


Die Paprikastücke mit der gehäuteten Seite nach oben und Schnittkante an Schnittkante in eine Schale legen.


Für das Dressing Essig, Öl und den aufgefangenen Paprikasaft mischen. Den Knoblauch fein hacken und dazugeben. Mit grobem Salz und frisch gemahlenem Pfeffer abschmecken. Mit einem Löffel das Dressing gleichmäßig darübergießen.


Zum Schluss Basilikumblätter zerpflücken, und über den Salat verteilen. Die Zwiebel in Ringe schneiden und darüberstreuen.


Mir ist aufgefallen, dass die verschiedenen Paprika unterschiedlich schnell rösten. Daher könnt ihr die Schoten nicht unbeobachtet lassen. Der Salat soll ein rauchiges Aroma bekommen, aber nicht verbrannt schmecken.


Wir sehen uns - draußen!

1 Kommentar


Guest
09. Juli

Die Wissenschaft hinter dem perfekten Paprika-Röstprozess

Was für ein faszinierender Einblick in die provenzalische Küche! Tatsächlich verbirgt sich hinter dem Rösten von Paprika eine komplexe biochemische Transformation, die viele Hobbyköche unterschätzen. Wenn Paprika bei hohen Temperaturen (über 200°C) geröstet wird, findet die sogenannte Maillard-Reaktion statt - eine chemische Reaktion zwischen Aminosäuren und reduzierenden Zuckern, die für das charakteristische rauchige Aroma verantwortlich ist.

Interessant ist auch die Tatsache, dass verschiedene Paprikasorten unterschiedliche Zellwandstrukturen besitzen, was erklärt, warum sie unterschiedlich schnell rösten.

Die im Rezept erwähnte Methode des Einpackens in Plastiktüten basiert auf einem physikalischen Prinzip: Der entstehende Wasserdampf weicht die verkohlte Haut auf und macht sie leichter entfernbar. Professionelle Köche nutzen oft eine ähnliche Technik mit feuchten Tüchern. Der dabei entstehende…

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